Sandnes ist eine kleine Küstenstadt im Südwesten Norwegens, die oft im Schatten von Stavanger steht. Auch wenn sie keine großen Sehenswürdigkeiten bietet, lohnt sich ein Besuch, um das norwegische Stadtleben abseits der Touristenströme kennenzulernen. In diesem Beitrag zeige ich, welche Highlights man an einem Tag in Sandnes entdecken kann – vom kompakten Stadtzentrum bis zu lohnenswerten Ausflügen in die Umgebung.

Wo liegt Sandes, Norwegen?
Sandnes liegt im Südwesten Norwegens, nur etwa 15 Kilometer südlich von Stavanger, in der Region Rogaland. Mit rund 80.000 Einwohnern ist die Stadt überschaubar und wirkt deutlich ruhiger als die bekannteren norwegischen Häfen. Vor allem kleinere Kreuzfahrtschiffe, wie die Vasco da Gama, machen hier fest. Vom Kreuzfahrthafen gelangt man mit einem kostenlosen Shuttlebus bequem ins Stadtzentrum, das sich gut zu Fuß erkunden lässt.
Sehenswürdigkeiten in Sandes, Norwegen
Sandnes bietet einige interessante Highlights, die sich gut bei einem kurzen Rundgang entdecken lassen. Das Zentrum konzentriert sich auf die Fußgängerzone Langgata, in der kleine Geschäfte und Cafés zum Bummeln einladen. Sehenswert sind außerdem das Rathaus, die moderne Skulptur Eurytmi sowie das Kulturhaus. Alles in allem lässt sich das Stadtzentrum in etwa einer halben Stunde gemütlich erkunden.
Wer Sandnes etwas authentischer erleben möchte, sollte sich einfach unter die Einheimischen mischen. Ein Bier in der Madame Aase oder ein kurzer Abstecher in den lokalen Supermarkt Extra Bystasjonen, um norwegische Spezialitäten zu entdecken, vermitteln ein echtes Gefühl für den Alltag in der Stadt. So wird der Besuch in Sandnes zu einem entspannten, norwegischen Erlebnis abseits großer Touristenströme.






Ausflugsziele rund um Sandnes, Norwegen
Wer noch ein bisschen mehr entdecken möchte, kann einen Ausflug unternehmen – entweder auf eigene Faust oder mit der Kreuzfahrtgesellschaft.
Stavanger
Nur etwa 15 Kilometer nördlich von Sandnes liegt Stavanger – ein ideales Ziel für einen Tagesausflug, das sich bequem mit Zug oder Bus erreichen lässt. Für Kreuzfahrer werden häufig Shuttle-Verbindungen oder organisierte Touren angeboten.
Sehenswert ist vor allem die Altstadt Gamle Stavanger mit über 170 gut erhaltenen weißen Holzhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert – sie zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ebenfalls lohnenswert sind der Dom zu Stavanger, der älteste Dom Norwegens, sowie das Norwegische Ölmuseum, das die Geschichte der norwegischen Ölindustrie anschaulich erklärt. Für Kunstinteressierte bietet das Stavanger Kunstmuseum eine umfangreiche Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst.
Von Stavanger aus lassen sich auch Ausflüge in die Natur starten: Der Lysefjord ist besonders beliebt, und eine Bootsfahrt bietet eine entspannte Möglichkeit, die beeindruckende Fjordlandschaft zu erleben. Vom Wasser aus eröffnen sich atemberaubende Ausblicke auf steile Felswände, tosende Wasserfälle und versteckte Buchten. Verschiedene Anbieter in Stavanger bieten Touren in unterschiedlichen Längen an. Diese Bootstour zum Lysefjord* kann ich dir aus eigener Erfahrung empfehlen – sie dauert ca. 3,5 Stunden.





Wanderung zum Preikestolen
Für alle, die Lust auf Natur und Bewegung haben, lohnt sich ein Ausflug zum Preikestolen, dem berühmten Aussichtsfelsen über dem Lysefjord. Die Wanderung ist anspruchsvoll, aber die Mühe lohnt sich: Oben erwarten dich atemberaubende Ausblicke und ein echtes Highlight der Region. Viele Kreuzfahrtgesellschaften bieten geführte Touren an, sodass auch Besucher ohne Ortskenntnis sicher und komfortabel zum Felsen gelangen.

Wanderung zum Dalsnuten
Wer es etwas kürzer und entspannter mag, kann in der Nähe von Sandnes auch den Dalsnuten besteigen. Die Wanderung ist beliebt bei Einheimischen und bietet schöne Ausblicke – eine tolle Alternative, wenn man nicht die lange und schwierige Preikestolen-Tour machen möchte.
Byrkjedalstunet & Gloppedalsura
Bei unserem Besuch in Sandnes entschieden wir uns für einen geführten Ausflug über die Kreuzfahrtgesellschaft – da wir Stavanger bereits kannten, wollten wir etwas Neues entdecken. Mit dem Bus ging es zunächst nach Byrkedalstunnet und zur Gloppehallen, einer beeindruckenden Konzerthalle, die direkt in den Fels gebaut wurde. Hier hatten wir die Gelegenheit, traditionelle norwegische Pfannkuchen zu probieren und anschließend den angrenzenden großen Souvenirladen zu erkunden – perfekt, um nach Herzenslust zu stöbern, sofern die Zeit es zulässt.
Ein weiteres Highlight war der nur wenige Minuten entfernte Gloppedalsura Magma Geopark, ein faszinierendes Naturschauspiel, das die geologische Entstehung der Region eindrucksvoll zeigt. Auf der Rückfahrt legten wir einen kurzen Stopp am Aussichtspunkt Dirdal utsiktsplass ein, um die Aussicht zu genießen und ein paar Fotos zu machen. Insgesamt war es zwar eine lange Busfahrt, aber immer wieder lohnenswert dank der schönen Ausblicke und Fotospots entlang der Strecke.





Fazit
Sandnes selbst ist eine ruhige, authentische Stadt, die sich besonders für einen kurzen Spaziergang durch das Zentrum eignet und Einblicke ins norwegische Alltagsleben bietet. Wer den Stopp jedoch nutzen möchte, um möglichst viel zu erleben, sollte einen Ausflug einplanen – etwa nach Stavanger mit seinen Sehenswürdigkeiten oder zu einer Wanderung wie Preikestolen oder Dalsnuten.
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